Rezeptive Sprachfähigkeiten zu Schulbeginn und deren Einfluss auf die Lesekompetenz am Ende des ersten und vierten Schuljahres
Eine empirische Longitudinalstudie bei Kindern mit Deutsch als Erst- und Zweitsprache
DOI:
https://doi.org/10.21248/dideu.728Schlagworte:
Rezeptive Sprachfähigkeiten, Lesekompetenzen, Kinder mit Deutsch als Erst- und ZweitspracheAbstract
Diese empirische Studie untersucht, welchen Entwicklungsstand Kinder mit unterschiedlichen Spracherwerbsbiografien (N = 212) bei ihren rezeptiven Fähigkeiten im Deutschen (Verbbedeutung, W-Fragen, Negation) zu Schulbeginn erreicht haben und welchen Einfluss er auf Lesefähigkeiten (Leseverstehen auf Wort-, Satz- und Textebene; Lesegeschwindigkeit) am Ende der ersten und vierten Jahrgangsstufe ausübt. Als Messinstrumente wurden die Diagnoseverfahren LiSe-DaZ (Schulz/Tracy 2011), ELFE II (Lenhard et al. 2018) und WLLP-R (Schneider et al. 2011) herangezogen. Die statistische Auswertung erfolgt mittels IBM SPSS Statistics und beinhaltet neben der deskriptiven Statistik auch Korrelationsanalysen. Im Fokus der Datenanalyse steht die Frage, ob sich Unterschiede zwischen den Kindern mit Deutsch als Erst- und Zweitsprache abbilden lassen können. Es zeigt sich, dass zweitsprachlernende Kinder mit anderen Ausgangsvoraussetzungen in den (Deutsch‑)Unterricht der ersten Jahrgangsstufe eintreten und die Zusammenhänge zwischen rezeptiven gesprochensprachlichen Fähigkeiten und späteren Lesefertigkeiten bei ihnen unterschiedlich gewichtet sind im Vergleich zu Kindern, die von Geburt an mit der deutschen Sprache vertraut sind.
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