Zur Modellierung und Analyse von Lehr-Lerndialogen über das Schriftsystem

Autor/innen

  • Swantje Weinhold
  • Sarah Jagemann
  • Franziska Bormann

DOI:

https://doi.org/10.21248/dideu.665

Abstract

Im basalen Lese- und Rechtschreibunterricht sind Lehr-Lerndialoge, in denen gesprochene und geschriebene Wortformen in ihrem Verhältnis zueinander analysiert werden müssen, alltäglich. Lehrpersonen und Lernende handeln diesen Lerngegenstand mittels gesprochener und geschriebener Sprache als Lernmedium aus. Damit diese Aushandlungsprozesse gelingen können, müssen die Interaktanten eine schriftsystembezogene Denksprache finden und etablieren.

Im Projekt Ko-Konstruktionen über das Schriftsystem (KoKonS) widmen wir uns der Frage, wie solche Lehr-Lerndialoge fachlich und diskursiv gestaltet sind und welche (fach-)sprachlichen Formen für die Verständigungs- und Verstehensprozesse genutzt werden. Ausgehend von den Anforderungen, die die Interaktanten bewältigen müssen, schlagen wir in diesem Beitrag ein Modell zur Analyse von Aushandlungsprozessen über das Schriftsystem (MAAuS) vor. Entlang der Dimensionen Lerngegenstand, Lernmedium und Lernmaterialien werden einzelne Handlungskomponenten systematisiert und detailliert vorgestellt. Anhand der exemplarischen Analyse einer Unterrichtssequenz zeigen wir die Komplexität des Forschungsgegenstands und den Nutzen des kategorialen, qualitativen Analysemodells.

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Veröffentlicht

2023-05-10

Zitationsvorschlag

Weinhold, S., Jagemann, S., & Bormann, F. (2023). Zur Modellierung und Analyse von Lehr-Lerndialogen über das Schriftsystem. Didaktik Deutsch, (54). https://doi.org/10.21248/dideu.665

Ausgabe

Rubrik

Forschungsbeiträge