Literarische Verstehensprozesse und diskursive Praktiken des Sprechens über Texte
Ein mehrperspektivischer Blick auf die mikro- und makrostrukturelle Gesprächsnavigation im Literaturunterricht
DOI:
https://doi.org/10.21248/dideu.783Schlagworte:
Diskursive Praktiken, Literarisches Verstehen, Handlungstyp Interpretieren, Unterrichtsgespräche, Adaptivität, ForschungsmethodikAbstract
Das Zusammenspiel zwischen literarischen Verstehensprozessen und sprachlich-diskursiven Praktiken im Verlauf von Unterrichtsgesprächen konkret zu beschreiben und aus fach- und gegenstandsspezifischer Perspektive zu modellieren, stellt ein Desiderat dar, das in diesem Beitrag aus einer integrativen, sprach- und literaturdidaktischen Perspektive aufgegriffen wird. Ausgehend von literaturdidaktischen Überlegungen zur Relevanz verstehensförderlicher Impulsgebung und sprachdidaktischen Befunden zur zentralen Rolle diskursiver Praktiken (z. B. Argumentieren, Beschreiben) für Lernprozesse wird eine integrative Heuristik zur Beschreibung von Gesprächsnavigationen im Literaturunterricht vorgestellt und am Beispiel kontrastiv ausgewählter Unterrichtsgespräche (Kl. 6) zu ein und demselben literarischen Gegenstand („Zirkuskind“, Rose Ausländer) illustriert. Mithilfe des vorgestellten mehrperspektivischen Analysezugangs werden die makro- und mikrostrukturellen lehrerseitigen Navigationen im Bereich von Textverstehen und diskursiven Praktiken aufgezeigt und reflektiert. Aus den explorativen Beobachtungen werden Überlegungen zu Implikationen für gegenstandsangemessenes und fachlich adaptives Moderieren literarischer Unterrichtsgespräche abgeleitet.
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