Inklusion – sprachdidaktisch. Überlegungen zu Begriff und Diskurs, Engführungen und Erweiterungen
Abstract
Ausgehend von allgemeinen begriffs- und diskurssemantischen Betrachtungen zu Inklusion werden im Beitrag einige Beobachtungen zum sprachdidaktischen Inklusionsdiskurs zusammengetragen. Herausgearbeitet werden insbesondere drei Engführungen der Diskussion (1. normativer Zugang vs. deskriptiv-analytische und kritisch-reflexive Zugänge zu Inklusion, 2. Fokus auf Individuum und Institutionen vs. Gesellschaft, 3. sozialsymbolische Dimension schulischen Sprachgebrauchs), die zu spezifischen Fokussierungen in den sprachdidaktischen Fragestellungen und Untersuchungsgegenständen führen. Es wird dann eine Perspektivenerweiterung vorgeschlagen, die v.a. einen verstärkten Einbezug der (außerschulischen) Gesellschaftsebene fordert. Es werden einige theoretische Konzepte sowie Perspektiven auf Inklusion/Heterogenität aus Nachbardisziplinen zusammengetragen, die für solche Untersuchungen konkrete Anregungen geben. In einer exemplarischen Reflexion wird dann das soziolinguistische Konzept voice auf inklusionsbezogene Fragestellungen und das Phänomen „Leichte Sprache“ angewandt.
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Copyright (c) 2022 Bettina M. Bock
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