Anfänge des Rechtschreiblernens 1994 und 2014 – Ergebnisse einer diachronen Longitudinalstudie in Hamburg

Autor/innen

  • Petra Hüttis-Graff
  • Daniel Wirszing

Abstract

Vorgestellt wird eine echte diachrone Längsschnittstudie zum Rechtschreiblernen von 730 Schüler*innen aus 36 Hamburger Grundschulklassen aus vornehmlich sozialschwachen Einzugsgebieten mit dem Ziel, die Rechtschreibentwicklung der Kinder von Klasse 1 bis 4 früher und heute zu untersuchen. Die quantitativen Analysen des Rechtschreibens in den Stichproben 1994 und 2014 erfolgen in Klasse 1 anhand der Graphemtreffer – beim Wortschreiben und beimTextschreiben – sowie von Klasse 1 bis 4 anhand von standardisie rten Rechtschreibtests. Zudem wird die Verteilung von acht Fehlertypen beim Textschreiben am Ende von Klasse 1 in Bezug auf die langfristige Rechtschreibentwicklung ausgewertet. Die Analysen zeigen, dass heutige Hamburger Schreibanfänger*innen im Wortschreiben mehr und im Textschreiben weniger Grapheme richtig schreiben als vor 20 Jahren, welche Schülergruppen in welchen Bereichen besondere Schwierigkeiten haben, welche Fehlertypen beim frühen Textschreiben Indizien für langfristige Rechtschreibschwierigkeiten sind und welche Fehler auf erfolgreiche Lernprozesse hinweisen. Aus den Befunden werden Folgerungen für die Forschung und den Rechtschreibunterricht ab Klasse 1 abgeleitet.

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Veröffentlicht

2022-11-07

Zitationsvorschlag

Hüttis-Graff, P., & Wirszing, D. (2022). Anfänge des Rechtschreiblernens 1994 und 2014 – Ergebnisse einer diachronen Longitudinalstudie in Hamburg. Didaktik Deutsch, (45). Abgerufen von https://didaktik-deutsch.de/index.php/dideu/article/view/561

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Rubrik

Forschungsbeiträge