Lautlesetandems in der Grundschule

Bedingungen und Grenzen ihrer Wirksamkeit

Autor/innen

  • Marie Lauer-Schmaltz
  • Cornelia Rosebrock
  • Andreas Gold

Abstract

Im Rahmen einer Interventionsstudie wurde in 45 dritten Klassen die Wirksamkeit zweier Lautleseverfahren hinsichtlich der Verbesserung der Leseflüssigkeit untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Fördermaßnahmen „Lautlesetandems“ und „Klassenlautlesen“ gegenüber einer Kontrollbedingung zwischen dem Prä- und dem Posttest zu geringfügig höheren Leistungszuwächsen führen. Die Wirksamkeit der Lautlesetandems ist dabei vom Ausgangsniveau der Leseflüssigkeit und von der Spracherwerbsbiographie der Kinder abhängig. Die Befunde werden a) vor dem Hintergrund deutlich höherer Effekte bei einem Einsatz der Lautlesetandems in sechsten Hauptschulklassen, b) im Hinblick auf die ohnehin hohen Zugewinne in den Kontrollklassen, also im Zuge des ‚normalen‘ Entwicklungsverlaufs sowie c) unter dem Aspekt der Passung individueller Lernvoraussetzungen mit den Anforderungen der Fördermethoden diskutiert.

Downloads

Veröffentlicht

2022-10-27

Zitationsvorschlag

Lauer-Schmaltz, M., Rosebrock, C., & Gold, A. (2022). Lautlesetandems in der Grundschule: Bedingungen und Grenzen ihrer Wirksamkeit. Didaktik Deutsch, (37). Abgerufen von https://didaktik-deutsch.de/index.php/dideu/article/view/460

Ausgabe

Rubrik

Forschungsbeiträge