Prävention von Leseschwierigkeiten. Diagnose und Förderung im Anfangsunterricht

Autor/innen

  • Ute Fischer
  • Barbara Gasteiger-Klicpera

Abstract

In diesem Artikel wird ein Konzept der Diagnose und Förderung bei frühen Leseschwierigkeiten vorgestellt, das in einer Studie mit fünf ersten Klassen im Anfangsunterricht erfolgreich erprobt wurde. Es handelt sich um ein interdisziplinäres Projekt an der Schnittstelle von Sprachdidaktik und Pädagogischer Psychologie. In der Studie wurde ein förderdiagnostisches Testverfahren entwickelt und eingesetzt, das bereits zu Beginn der Schulzeit eine standardisierte Lesediagnose ermöglicht. Das Verfahren wurde mit einer Stichprobe von 163 Kindern normiert. Die aktuellen Forschungserkenntnisse zum basalen Lesen und die spezifischen Schwierigkeiten schwacher Leser bilden die Grundlage der Validität. Subtests und Normen für die Lesegenauigkeit und die Lesegeschwindigkeit werden erläutert. Sie sollen beispielhaft aufzeigen, wie im Anfangsunterricht basale Leseschwierigkeiten erkannt werden können. Abschließend wird eine frühe Förderung in Form einer Stationenarbeit vorgestellt, die die Ergebnisse der Lesediagnosen berücksichtigt und in einem binnendifferenzierten Klassenunterricht umgesetzt werden kann.

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Veröffentlicht

2022-10-20

Zitationsvorschlag

Fischer, U., & Gasteiger-Klicpera, B. (2022). Prävention von Leseschwierigkeiten. Diagnose und Förderung im Anfangsunterricht. Didaktik Deutsch, (35). Abgerufen von https://didaktik-deutsch.de/index.php/dideu/article/view/436

Ausgabe

Rubrik

Forschungsbeiträge