Rechtschreibförderung von Grundschülern unter Berücksichtigung individueller Lernvoraussetzungen: Zwei Evaluationsstudien im Vergleich

Autor/innen

  • Skadi Neubauer
  • Sabine Kirchner

Abstract

Schwierigkeiten im Schriftspracherwerb sind für die Betroffenen mit Nachteilen verbunden, da sich Defizite beim Lesen- und Schreibenlernen im fortgeschrittenen Schulalter fortsetzen (Klicpera/Gasteiger-Klicpera 1993) und einschneidende Folgen für die Entwicklung des Kindes haben können (Hasselhorn et al. 2008). Deshalb ist es wichtig, Entwicklungsverzögerungen frühzeitig zu erkennen und Fördermaßnahmen zu ergreifen. Dafür benötigen Schüler gezielte Angebote, die auf ihren Entwicklungsstand ausgerichtet sind (Brinkmann 2004). Deshalb wurde in der vorliegenden Studie geprüft, ob der Lernerfolg von Rechtschreibförderung durch ein Lernangebot gesteigert werden kann, das sich an den Lernausgangslagen der Schüler orientiert, und welche Schüler davon besonders profitieren. Basierend auf der Diagnose zum Stand des Rechtschreiblernens wurden die Schüler nach ihren Lernausgangslagen dem entsprechenden Förderprogramm zugeordnet und über ein Schuljahr hinweg gefördert. Die Ergebnisse zeigen, dass sich der Lernerfolg steigern lässt; die Zuordnung nach individuellen Voraussetzungen erweist sich dabei besonders bei Kindern mit sehr schwachen Anfangsleistungen als erfolgreich.

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Veröffentlicht

2022-10-20

Zitationsvorschlag

Neubauer, S., & Kirchner, S. (2022). Rechtschreibförderung von Grundschülern unter Berücksichtigung individueller Lernvoraussetzungen: Zwei Evaluationsstudien im Vergleich. Didaktik Deutsch, (35). Abgerufen von https://didaktik-deutsch.de/index.php/dideu/article/view/435

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Rubrik

Forschungsbeiträge