Wie verwenden Lehrkräfte Assessments zur Planung individualisierten Unterrichts im Bereich Lesen?

Forschungsdesign und erste Ergebnisse einer qualitativen Fallstudie im Kontext eines Schulversuchs

Autor/innen

  • Stephanie Schmill

Abstract

In der hier vorgestellten qualitativen Fallstudie mit Lehrkräften der Klassen 6 bis 8 wird der Frage nachgegangen, welche Handlungsentscheidungen Deutschlehrkräfte treffen, wenn sie Ergebnisse von Leseassessments mit einer individualisierten Fördermaßnahme zur Unterstützung des Leseselbstkonzepts ihrer Schüler/innen verknüpfen. Hierzu wurden die Handlungsentscheidungen, die die Lehrkräfte im Rahmen des Verknüpfungsprozesses treffen, mit Lautdenkprotokollen erhoben. Ziel der Datenauswertung ist die Rekonstruktion von Mustern der Verknüpfung von Diagnose und Förderung. Die hier dargestellten Ergebnisse betreffen den Umgang der Lehrkräfte mit der Komplexität der Verknüpfungssituation sowie die Konsequenzen unterschiedlicher Vorgehensweisen für die Förderentscheidung. Am Vergleich der Verknüpfungshandlungen zweier Lehrerinnen werden folgende Verknüpfungsmuster dargestellt: Komplexitätsreduktion mit ‚Fokus auf einen Aspekt von Lesekompetenz‘ und mit ‚Fokus auf ein holistisches Schülerbild‘. Abschließend werden hieraus Schlussfolgerungen für die fachdidaktische Lehrerbildung abgeleitet.

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Veröffentlicht

2022-10-20

Zitationsvorschlag

Schmill, S. (2022). Wie verwenden Lehrkräfte Assessments zur Planung individualisierten Unterrichts im Bereich Lesen? Forschungsdesign und erste Ergebnisse einer qualitativen Fallstudie im Kontext eines Schulversuchs. Didaktik Deutsch, (35). Abgerufen von https://didaktik-deutsch.de/index.php/dideu/article/view/434

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Rubrik

Forschungsbeiträge